Reine Geschmackssache
Schon bald wird Ihr kleiner Liebling bei Ihnen zuhause einziehen. Sicher haben Sie eine schön eingerichtete Wohnung, aber findet das auch Ihre Katze? Oder besser gefragt: Würden Sie gerne in eine Wohnung einziehen, die so gar nicht für Sie und Ihre Bedürfnisse eingerichtet ist?
Aber beginnen wir zunächst mit der Abholung.
Das Transportmittel
Selbstverständlich krabbeln kleine Katzen gerne in alles hinein, was irgendwie an Höhle oder Nest erinnert. Kartons, Tüten, Eimer oder Handtaschen – alles muss entdeckt werden. Aber Sie kaufen eine Rassekatze und die sollte standesgemäß und sicher reisen.
Sie benötigen also eine Transportbox. Ich empfehle eine Transportbox aus festem Kunststoff, da diese wasserdicht und leicht zu reinigen ist. Es gibt Modelle, die von oben zu öffnen sind; das ist besonders praktisch, wenn Ihr kleiner Racker mal zum Tierarzt muss. Abgerundet wird das Ganze mit einer schönen, weichen und waschbaren Kisseneinlage. Fertig, nun ist‘s gemütlich und die Fahrt kann losgehen.
Das stille Örtchen
Wenn Ihre Katze im neuen Zuhause angekommen ist, muss sie erst einmal alles in Ruhe beschnuppern. Geben Sie ihr diese Zeit.
Aber vielleicht war es auch eine längere Fahrt (ohne Pinkelpause), darum zeigen Sie Ihrer kleinen Katze auch möglichst schnell, wo sich in Ihrer Wohnung die Katzentoilette befindet. Katzen begreifen in der Regel sehr schnell, wo was hingehört. Sollte dennoch mal etwas danebengehen, haben Sie etwas falsch gemacht.
Darum mein Tipp: Benutzen Sie in den ersten Tagen auf jeden Fall das Katzenstreu, was im vorherigen Haushalt benutzt wurde. Ein völlig fremdes Gefühl unter den Pfötchen oder ein irritierender, fremder Geruch kann eine sensible Fellnase schon mal davon abhalten, ihr „stilles Örtchen“ zu benutzen.
Es gibt Katzentoiletten mit und ohne Deckel. Für mich waren die Vorteile eines Dachklos bestechend, da wilde Scharrer das Streu nicht über den Rand befördern können und Besucheraugen nicht direkt ins Katzenklo schauen müssen. Auch meinem persönlichen Sinn für Ästhetik entspricht diese Variante am ehesten.
Essen und Trinken
Zeigen Sie Ihrer kleinen Katze als nächstes, wo sich ihr Fressnapf und die Wasserschale befinden. Wählen Sie Näpfe aus Keramik, Ton oder Edelstahl; diese sind robust und gut zu reinigen. Ein Fress- oder Trinknapf sollte immer breit genug sein, da Katzen den Rand des Napfes nicht gerne mit ihren empfindlichen Schnurhaaren berühren.
Meine Katzen benutzen alle einen mit Mikrochip gesteuerten Futterautomaten. Dieser bietet in einem Mehrkatzenhaushalt verschiedene Vorteile. Er verhindert z.B., dass eine evtl. etwas dominantere Katze der anderen Katze das Futter wegfressen kann, sie können jedem Tier ein individuell für es abgestimmtes Futter anbieten (z.B. Kitten-Futter oder Adult-Futter etc.), sie haben Kontrolle darüber, welche Futtermenge jede Katze zu sich nimmt, oder Sie können problemlos ein Medikament im Futter vermischen, welches nur für eines der Tiere bestimmt ist. Zudem riecht das Futter nicht in Ihrer Wohnung und Nassfutter bleibt unter der Abdeckung auch etwas länger frisch.


Mit einem Trinkbrunnen tun Sie Ihrer Katze ebenfalls etwas Gutes, denn der laufende Wasserstrahl animiert sie immer wieder zum Trinken und dass ist sehr wichtig, vor allem dann, wenn Sie viel Trockenfutter reichen.
Chill Out Zone
Schlafhöhlen und Kuschelkörbchen sind ein Muss. Diese kauft jeder Katzenpapa und jede Katzenmama in der Regel nach dem persönlichen Geschmack. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Ihre Mieze noch wachsen wird. Oft kommt es vor, dass die mit sehr viel Liebe ausgewählte Kuschelhöhle von Ihrem Stubentiger konsequent ignoriert wird.
Nicht verzweifeln, probieren Sie es doch einmal mit ein wenig Katzenminze-Spray oder mit einem Katzenminze-Kissen, oder legen Sie einfach eines der Lieblingsspielzeuge mit vertrautem Geruch in das neue Körbchen. Sie werden sehen, das wirkt Wunder.

Playtime is Qualitytime
Spielzeit ist Qualitätszeit, sowohl für Sie als auch für Ihre Katze, denn dieses gemeinsame Spielen beinhaltet einen wichtigen Qualitätsfaktor, nämlich dass Sie eine Beziehung zu Ihrer Katze aufbauen können. Darum ist gemeinsames Spielen mit ihrem Stubentiger unbedingt notwendig und wichtig. Egal, wie anstrengend Ihr Tag war, nehmen Sie sich diese Zeit zum gemeinsamen Spielen mit Ihrer Katze, dies schafft Vertrautheit und Vertrauen.
Beim Spielzeug haben Sie „die Qual der Wahl“. In den einschlägigen Geschäften finden Sie alles, was ein Katzenherz erfreut und ein Katzenhirn beschäftigen könnte.
Wahrscheinlich finden Sie einen Klingelball oder einen Federwedel nicht ganz so spannend wie Ihre Katze, doch wenn Sie dem leidenschaftlichen Spiel, den funkelnden, aufgeregten Augen und dem natürlichen Jagdinstinkt gepaart mit dieser bei kleinen Katzen putzigen Tollpatschigkeit zusehen, wird es Ihnen genauso viel Spaß machen, wie Ihrer Katze. Gemeinsame Qualitätszeit eben!
Das wichtigste Möbelstück
Ihre Wohnung ist schön und das soll auch so bleiben? Pustekuchen, denkt Ihre Katze, denn sie kratzt gerne und will ihre Krallen wetzen. In der Natur tut sie das mit Vorliebe an Baumstämmen, die eine dicke, feste Rinde haben. Sie sollten also unbedingt schon vor dem Einzug Ihrer Katze an einen Kratzbaum denken. Die meisten Katzen nehmen dieses Angebot sofort und gerne an. Der Fachhandel hält hier Unmengen an Kratzbaum-Variationen, in jeder Größe und zu jedem Einrichtungsstil passend für Sie und Ihren Liebling bereit.
A Four-Legged Friend
Sie denken, Katzen sind Einzelgänger und wollen gerne viel alleine sein. Fehlanzeige, neben all den tollen Gegenständen, den Kratzbäumen, den raschelnden Mäuschen oder klingelnden Bällchen, den hübschen Schlafplätzchen, tollen Futternäpfen und Toilettenhäuschen gibt es eine Ressource, die am wichtigsten für Ihre Katze ist und das sind Sie.
Darum nehmen Sie sich genug Zeit für Ihre Katze, seien Sie mehr als nur ein Dosenöffner, sondern auch Kuschelpartner, Spielgefährte, Sitzgelegenheit, Zuschauer oder auch mal nur ein freundlicher Zurückblinzler. Denn am Ende dieses „Mehrseins“ bekommen Sie nicht weniger als einen wunderbar pelzigen und schnurrenden „vierbeinigen Freund“, der stets gerne an Ihrer Seite ist und damit ganz sicher, aber still und auf leisen Samtpfoten Ihr Leben bereichert.
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